Sonntag, 27. September 2020

"dem wieder Herr werden"

 Eine Besucherin des "Offenen Gartens" fragte mich: " Wie wollen sie denn dem wieder Herr werden", nachdem sie meine Staudenwiesen durchstreifte.

Was soll man dazu sagen? Mit "dem" meinte sie wohl meine Unordnung in den Staudenwiesen, die Abweichung von der Englischen Staudenrabatte, die noch immer die Gartenbücher und Zeitschriften beherrscht und unsere Sehgewohnheiten bestimmt. Mit wieder "Herr" werden, meinte sie, die bereits Jahrtausende währende Bekämpfung der Natur durch den Menschen auch hier im Garten durchzusetzen. Die Durchsetzung wird mit meinem Naturalistischen Gartenstil etwas gelockert. "Etwas gelockert" heißt, ich muss aufpassen, das der der Natur gereichte kleine Finger nicht schon bald die ganze Hand erfasst. Pro Jahr sind mehrere Durchgänge notwendig. Ich nenne es "Krauten", wobei ich lästiges Unkraut, wuchernde Staudenaustriebe und unerwünschte Sämlinge rausziehe. Es wird nicht gehackt und nicht gemulcht, mit was auch immer.









3 Kommentare:

  1. Das sind doch die schönsten Momente - der frühe Herbst!! Schade, dass es so weit ist, würden gern noch einmal kommen!!
    Herzliche Grüße aus Unterfranken
    Sabine Pecoraro-Schneider
    Reinhard Schneider

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  2. über den Ausdruck musste ich auch sehr schmunzeln, es sit doch wunderschön wenn Pflanzengemeinschaften zusammenwachsen, sich verändern und sich den jahreszeiten und nun auch dem Klima entsprechend verändern. Das macht ja gerade den Reiz eines Gartens aus, diese veänderungen zu beobachten. Grüße von Frauke

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  3. Oh je, was sagt man dazu? Die Staudenwiesen sind wunderschön und es dauert wohl auch seine Weile, bis so so üppig geworden sind. Ich würde das sofort in meinen Garten aufnehmen, leider ist er zu klein dazu. Großes Kompliment, ich schaue und staune!

    Herzliche Grüße
    Monika

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