Mittwoch, 21. September 2016

Deutlich zu trocken

Das sagte heute Morgen unser Wetterfrosch im NDR: "Sowohl im Frühjahr als auch im Sommer war es im Nordosten deutlich zu trocken, und es ist noch kein Ende in Sicht". In der Ostseezeitung stand unter der Überschrift: "MV trocknet aus", dass erst 14 % des im September üblichen Regens im Raum Rostock gefallen ist. Ich kann mich nicht erinnern in den letzten 50 Jahren eine solche Regenknappheit erlebt zu haben. Aber an die Wetterrekorde müssen wir uns wohl gewöhnen.
Da ich kaum gieße oder beregne und mich bemühe, meine Wildstauden standortgerecht zu pflanzen, konnte ich aus dieser Trockenheit viel lernen und deutliche Unterschiede feststellen. Nehmen wir die Ligularien oder auch Goldkolben genannt, von denen ich 10 Arten rund um meinen natürlichen Teich gepflanzt habe (der Teich ist fast leer). Alle haben schwere Trockenschäden nur L. veitchiana steht trotz ihrer großen Blätter in grüner Pracht. Ähnliches kann man bei den ebenfalls großblättrigen Rodgersien, den Schaublättern, beobachten. Sie stehen alle auf der Nordseite des Hauses und alle stehen noch gut, nur R. podophylla 'Rotlaub' liegt flach. Sehr gut stecken die Wild- oder Waldastern die Trockenheit unter Bäumen weg: A. ageratoides, A, divaricatus, A. laevis. Aruncus, der Waldgeißbart, ist auch noch kräftig grün. Verschiedene Sonnenblumen, allen voran H. microcephalus, die Kleinköpfige Sonnenblume und H. kellermanii halten die Trockenheit gut aus.
Wenn es dann endlich mal tagelang regnet, werde ich die Liste vervollständigen.

L. veitchiana steht trotz ihrer großen Blätter in grüner Pracht (links)

R. podophylla 'Rotlaub' liegt flach.

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