"Es wird durchgeblüht" postulierte einst Karl Foerster und daran habe ich mich auch Jahrzehnte orientiert. Doch nun brauche ich Platz für die vielen Schätze der Prärien und Steppen. Erweitern kann ich mein Grundstück nicht, also werde ich die Blühzeiten auf die Sommermonate ausrichten. Ab sofort will ich das realisieren und gebe folgende kräftige Stauden ab. Nur an Selbstabholer aus der Umgebung! Bei der Gelegenheit möchte ich auch die zahlreichen Besucher des "Offenen Gartens" daran erinnern, dass Sie mir ihre Pflanzenwünsche per E-Mail zuschicken.
Camassia leichtlinii, die kniehohe Blaue Prärielilie ist eine
Zwiebelpflanze aus Nordamerika. Sie blüht sehr früh im Jahr, Ende April bis Anfang Mai, leider meist
schon vor den gelben Taglilien und den roten Kugeln des Riesenlauchs. Sehr schön mit Sumpfdotterblumen, Trollblumen und Dichternarzissen. Sie
bevorzugt frischen Boden, wächst bei mir aber auch in eher trockenen Boden recht gut. Die Bestände sind sehr langlebig.
10 kräftige Zwiebeln für nur 5 Euro.
Lunaria rediviva, das Ausdauernde Silberblatt oder auch
Mondviole genannt, kommt in
Europa und West-Sibirien vor. Es wächst auch im stärkeren Halbschatten
und fast in jedem Boden. Es blüht zu einer Zeit im Mai, wenn ansonsten
noch alles grün ist. Im Herbst schmückt es sich mit silbernen
Fruchtständen. Bilder unter: http://www.wildstaudenzauber.de/Stauden/lunaria_rediviva.htm
3 kräftige Pflanzen
Thermopsis chinensis die kniehohe Chinesische Fuchsbohne oder Goldlupine
kommt aus Asien und blüht bereits im Mai. Sie mag es sonnig und ist
ansonsten sehr anspruchslos und langlebig. Im Unterschied zur
Berg-Fuchsbohne wuchert sie nicht. http://www.wildstaudenzauber.de/Stauden/thermopsis_montana.htm
1 Pflanze
Bergenia, Bergenien, kommen in 10 Arten in
Zentralasien vor.
Es gibt zahlreiche Hybriden. Es sind recht grobschlächtige Pflanzen.
Das schadet aber nicht dem Ansehen einer Wildstaude, man muss es nur bei
der Benachbarung beachten. Sie sind auch im Winter grün und blühen sehr
zeitig
schon im April.
Sie vertragen keine Staunässe. Wenn sie in der Sonne stehen gibt es
eine schöne Herbstfärbung. http://www.wildstaudenzauber.de/Stauden/bergenia_cordifolia.htm
1 kräftige Hybride 'Abendglocken'
Iris sibirica, die hüfthohe Sibirische Schwertlilie oder Wieseniris,
gehört zum ganz alten Bestand meines Gartens, d.h. sie ist
unverwüstlich. Ihre Heimat sind kalkhaltige Sumpfwiesen in Mittel- und Osteuropa bis zum Iran aber
wohl nicht Sibirien. Sie blüht im Juni. Von
den etwas später blühenden Hybriden, die sehr schön großblütig sind,
haben sich bei mir vor allem die roten 'Ewen' und die blauen 'Silver
Edge' gehalten. http://www.wildstaudenzauber.de/Stauden/iris_sibirica.htm
10 Pflanzen
Cenolophium denudatum, die brusthohe Baltische
Petersilie kommt in Europa, Rußland und West-China vor. Sie wird auch
als Hohlrippe bezeichnet. Sie ist wie Selinum sehr gut für die
Auflockerung von Wiesen und auch für frische Blumensträuße und
Trockensträuße geeignet. Sie blüht im Juni. Es
gibt nur eine Art in der Gattung. Sie ist sehr anpassungsfähig, für
Sonne und Schatten und für jeden etwas feuchten aber gut drainierten
Boden. Sie soll sehr tiefe Temperaturen vertragen und langlebig sein. Die Samen habe ich von der
RHS (Royal Horticultural Society) aus England bekommen. Sie keimten unter normalen Bedingungen sehr gut. http://www.wildstaudenzauber.de/Stauden/cenolophium_denudatum.htm
mehr als 10 Pflanzen
Polygonum japonica, der Japan-Knöterich ist
überall in Japan zu finden. Mal rot oder rosa, meistens jedoch weiß.
Seine Wuchskraft ist schon erstaunlich. Ich fand einen Knöterich am
Rande eines Vulkankraters, wo nicht mal Gras wächst. Der Vulkan speit
immer noch Schwefelgas.
Der Japanknöterich ist weltweit ein gefürchtetes
Unkraut und steht auf der Liste der 100 schlimmsten, gebietsfremden
invasiven Arten. Eine Ausnahme macht der kniehohe P. japonicum var.
compacta 'Rosea'
von Förster- Stauden.http://www.wildstaudenzauber.de/Stauden/polygonum_japonica.htm
1 große Pflanze
Vielleicht läßt sich auch noch der eine oder andere Wunsch erfüllen!
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