Eigentlich gibt es zu dieser Zeit im Garten viel zu tun. Das Unkraut, Giersch, Löwenzahn und Konsorten, sprießen fast schneller als die Gartenstauden und die jährlichen Umgestaltungen müssen auch bis spätestens Anfang Mai beendet sein. Dazu kommen die Pflanzenmärkte in MeckPom. Nächsten Sonntag, 27. April 10-18 Uhr im Freilichtmuseum Schwerin-Muess und die Woche darauf im Freilichtmuseum Klockenhagen. Auf beiden werden wir mit einem Verkaufsstand vertreten sein.
Nun ist aber erst mal Ostern und der älteste von unseren 6 Enkeln geht sehr gern mit Opi in den Wald hier in der näheren Umgebung. Er interessiert sich mehr für die Tiere, vorallem die großen wie Reh und Hirsch. Mit einer speziellen Pfeife lockt er sie an. Zumindest laufen sie nicht gleich weg.
Ein ganz besonderes Erlebnis war für uns die zufällige Entdeckung eines Seeadler-Horstes. Das Flugbild war eindeutig. Uns ist schon bekann, dass man sich diesen Horsten nur auf 500 Metern nähern darf, um nicht die Brut zu stören. Umso unverständlicher war für uns, dass unmittelbar daneben eine sehr große Buche gefällt wurde und noch in handlichen Stücken da lag. Wußte man nichts vom Nest? Möglich, denn auch wir haben es erst entdeckt, als wir plötzlich verschiedene Knochen und weißen Vogelkot auf dem Waldboden sahen.
Der Seeadler (Haliaeetus albicilla) ist in Mitteleuropa der größte Greifvogel. Die Größe beträgt 70-95 cm, die Flügelspannweite bis 2,50m und das Gewicht beträgt bis zu 7kg. Ein ausgewachsener Seeadler ist am großen gelben Schnabel, hellem Kopf und weißem Schwanz zu erkennen. Das Flugbild des mächtigen Vogels ist unverkennbar, kein anderer einheimischer Greifvogel hat solche gewaltigen brettartigen Schwingen. Seeadler können laut Ringfunden zwischen 15-40 Jahren alt werden. Seine Horste gehören zu den bestgehütetsten Geheimnissen. Also, Anfragen zwecklos!
Doch nun zu meinen Interessen, denen man sich bis auf Zentimeter nähern kann, den Blümchen.
Man muss schon tiefer in den Wald oder in Naturschutzgebiete gehen, um sie zu entdecken. Am Waldrand sind sie durch die intensive Landwirtschaft von Brennnessel & Co. längst verdrängt.
Das Bachtal des Stegendiecksbachs, eine Schmelzwasserrinne im Bereich einer Grundmoräne der letzten Eiszeit, ist ein kleines aber feines Naturschutzgebiet hier ganz in der Nähe. Dort befindet sich nicht der Adlerhorst!!
Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris) |
Veilchen (Viola species) |
Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella) |
Gelbes Windröschen (Anemone ranunculoides) auch Gold-Windröschen genannt |
Wechselblättriges Milzkraut (Chrysosplenium alternifolium), auch Gold-Milzkraut oder Krätzenblume genannt |
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