Nach zweimonatiger Bloggerpause melde ich mich zurück. Die Pause ergab sich daraus, dass ich ein Buch über Wildstauden geschrieben habe und mir durch das lange Sitzen am PC eine Venenentzündung zugezogen hatte. Therapie: Bewegung, Bewegung!
Nun ist das Buch beim Verlag und dank des ungewöhnlich warmen Vorfrühlings gibt es wieder jede Menge Bewegung im Garten.
Das mit viel Silber und Gold durchwebte Gewand des Gartens muss nun schnellstens abgemäht werden, denn die bunten Frühblüher sind schon draußen.
Sonderaufgaben, wie das Runterschneiden einer vergreisten Kartoffelrosenhecke vor dem Zaun müssen ebenfalls schnell erledigt werden. Ich hoffe, die Rosen treiben wieder kräftig aus.
Erste Garteninspektionen zeigen auch wieder Überraschungen, z. B. bei den Christrosen. Ich hatte sie bereits seit mehreren Jahrzehnten
an der gleichen Stelle. Manchmal blühten sie bereits zu Weihnachten,
doch dann wurden sie immer weniger und waren vor etwa vier Jahren
verschwunden.
Im Oktober 2011 kaufte ich bei einem bekannten Gartenartikelversender neue Christrosen, laut Etikett Helleborus niger
subsp. macranthus. Im darauf folgenden Jahr 2012 blühten die Pflanzen mit etwa 10 Blütenstängeln. Sehr hübsch anzusehen!
Im nächsten Jahr, 2013, waren es mehr als 30 Blüten an einer Pflanze. Das war schon recht spektakulär, doch mir war nicht ganz wohl dabei.
In diesem Jahr, 2014, nur noch eine einzige Blüte. Was ist da schief gelaufen? Sie sind doch sehr langlebig. Der Wurzelballen war in Ordnung. Allerdings hatte ich im Sommer auch zahlreiche Samenstände bemerkt und nicht entfernt. Hat sie das so sehr geschwächt?
Die beiden Neuanschaffungen aus der Gattung Knöterich, Glocken-Knöterich (Polygonum campanulatum) und Aconogonum paniculatum ssp. frondosum (noch ohne deutschen Namen) sind bei mir unter strenger Beobachtung bezüglich der Winterhärte, nachdem mir die Neuheit, Polygonum microcephala, der Kleinköpfige oder
Buntblatt-Knöterich, bereits im ersten Winter erfroren ist.
Der Glockenknöterich hat bei mir schon einige Winter überstanden, obwohl er jetzt noch etwas mitgenommen aussieht. Diesen Winter hatten wir "nur" ein paar Tage im Januar Barfrost von -15°C. Die Überwinterung mit Deckreisig war wohl kein so guter Gedanke. Das vorjährige, bodenständige Laub ist graugrün und etwas schimmelig. Die ungeschützte Pflanze hat hellbraune Blätter und sieht wesentlich gesünder aus. Beide treiben von unten wieder durch.
Aconogonum paniculatum ssp. frondosum kann noch nicht eingeschätzt werden. Es rührt sich noch nichts, wie auch bei der 'Johanniswolke', bei der noch nichts zu sehen ist. Später mehr.
Hallo Jochen, ich hoffe, es geht Dir wieder besser!
AntwortenLöschenIm letzten Jahr haben unsere Christ- und Lenzrosen wunderbar und üppig geblüht.
Doch in diesem Jahr kann man das nur als mickrig bezeichnen.
Aber ich hab schon von anderen gehört, dass es bei ihnen genau so aussieht. Also liegt
es dann nicht an uns.
Liebe Grüße aus Ostholstein!
Gute Besserung wünsche ich auch!
AntwortenLöschenChristrosen habe ich als sehr eigenwillig erlebt. Sie wachsen bei mir an den unmöglichsten Stellen super gut (extrem trocken unter einem Ahorn) und an Stellen, an denen sie eigentlich gut gedeihen sollten verschwinden sie einfach wieder.
Ob sie tatsächlich kurzlebig sind, kann ich auch nicht allgemein sagen. Einige sind sehr treu und langlebig.
Viele Grüße von Renate