Wer den Schau- und Sichtungsgarten Hermannshof in Weinheim
schon einmal besucht hat, das sind 130.000 Besucher jährlich, der schwärmt von
ihm, sagt man. Wer das Buch angeschaut hat, der muss hin. Jedenfalls werde ich im
Frühherbst einen Besuch einplanen, da es mir besonders die Präriepflanzungen
angetan haben.
Im Buch wird kurz die Geschichte des Gartens erwähnt und ein
Übersichtsplan des Geländes gezeigt. Entsprechend dieses Planes werden die
Beetstaudenpflanzungen, die Feuchtwiesen, der Gehölzrand, die trockene
Präriepflanzung, Steppenpflanzungen und der Präriegarten vom Frühjahr bis zum
Herbst in eigenen Kapiteln vorgestellt. Dabei werden neben Staudenbeeten auch
zahlreiche, beeindruckende Gehölze gezeigt.
Wunderschöne, stimmungsvolle Bilder, z. T. doppelseitig,
machen den Gartenreiseführer zum ansprechenden Bildband.
Der Autor, Professor Cassian Schmidt, leitet den Garten seit
1998 und beschäftigt sich wissenschaftlich mit der modernen Pflanzenverwendung,
die sich an natürlichen Vorbildern orientiert, insbesondere der Verwendung
nordamerikanischer Präriestauden.
Die Texte zu den einzelnen Kapiteln sind recht kurz gehalten.
Die meisten Informationen gibt es in den Bildunterschriften. Angenehm ist, dass
man nicht ständig zwischen Text und Bildunterschriften wechseln muss, wie in
vielen anderen Büchern. Leider ist die Schrift der Bildunterschriften für einen
älteren Leser etwas klein, wo doch genügend Platz auf den Seiten wäre. Anmerken
möchte ich die Einordnung von Inula helenium und Echinops bannaticus in die
feuchtigkeitsbedürftigen Beetstauden (Seite 27). In unserem Garten stehen beide
seit vielen Jahren an der regengeschützten Ostwand des Hauses, an der
trockensten Stelle des Gartens.
Ungeachtet der kritischen Hinweise, habe ich seit langem kein so schönes Buch in der Hand gehabt und möchte es jedem Gartenliebhaber empfehlen. Gibt es doch eine Reihe seltener Stauden in wunderschönen Kombinationen zu entdecken, die zur Nachpflanzung im eigenem Garten anregen.
Ungeachtet der kritischen Hinweise, habe ich seit langem kein so schönes Buch in der Hand gehabt und möchte es jedem Gartenliebhaber empfehlen. Gibt es doch eine Reihe seltener Stauden in wunderschönen Kombinationen zu entdecken, die zur Nachpflanzung im eigenem Garten anregen.
Alant und Kugeldistel wachsen in unserem Garten an der trockensten Stelle im Regenschatten des Hauses, direkt an der Hauswand. |
Hallo Jochen, danke Dir für den Tip. Den Garten mußt Du wirklich besuchen. Ich war 2009 bis 2011 schon dreimal dort, jedes Mal zu anderen Jahreszeiten. Ein Traum! Gruß - Tobias
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