Alle zehn Jahre findet in den Niederlanden von April bis
Oktober die Floriade, die bedeutendste Garten- Expo der Welt statt.
Wir waren da und doch recht enttäuscht. Viele Menschen, viel
Architektur, viel Kultur bzw. „Volksbelustigungen“, simple Shows, ein teures
Pflaster und sehr wenig Pflanzen, obwohl bereits das Parkplatzgelände mit
vielen einjährigen Blumen übersät ist.
Für den Freund der naturnahen Staudenverwendung gab es 2
Gärten: den „Easy Prairie Garden“ und den Garten von „Wilde Welde“, einer
Vereinigung naturfreundlicher Unternehmen. Der Präriegarten zeigte eine bunte
Mischung von Gräsern und Stauden. Im Prospekt wird hervorgehoben, dass der
Garten eine ausgewogene Kombination von stabilen, winterharten Stauden und Ziergräsern
mit nur sehr geringem Pflegebedarf darstellt. Apropos, stabil, da hätte man das
Düngen lassen sollen. Viele Stauden lagerten.
Im Garten von „Wilde Welde“ gab es ein buntes Durcheinander vor
allem kurzlebiger Blumen.
Im Prospekt ist die Rede von den schönsten Gärten der Welt
aus 40 Ländern. Für den chinesischen Garten mag das zutreffen. Er ist eine Kopie
eines berühmten Gartens in Suzhou. Fast alle anderen waren Pavillons verschiedener
Länder u. a. Sudan, Afghanistan, Jemen, Indien, in denen Vertreter des
jeweiligen Landes ihre Souvenirs verkaufen. Im „Garten“ hatte man Stiefmütterchen
gepflanzt.
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