Montag, 18. April 2016

Herbst- oder Frühjahrspflanzung von Stauden

Im November letzten Jahres habe ich über das Für und Wider der Herbst- bzw. Frühjahrsplanzung von Stauden geschrieben (http://wildstauden.blogspot.de/2015/11/november-kein-ende-des-gartenjahres.html). Im Internet wird es konträr diskutiert, und böse Zungen behaupten, die Staudengärtner plädieren für den Herbst, denn sie wollen ja auch im Herbst was verkaufen!? Zitat: "Die beste Pflanzzeit ist nach wie vor der Herbst, von September bis November: Dann ist das oberirdische Wachstum der Stauden abgeschlossen, während im warmen Boden die Wurzeln noch wachsen." Das ist z. B. eine oft verbreitete Meinung.
Jedenfalls habe ich im letzten Herbst mal wieder Stauden im 9x9-Pöttchen gekauft, obwohl ich in der Vergangenheit eigentlich schlechte Erfahrungen gemacht hatte.
Oben steht: "...während im warmen Boden die Wurzeln noch wachsen". Schön und gut, aber was passiert im Winter???
Der letzte Winter brachte eine Woche Barfrost von -12°C und anschließend Schneeregen, der wegen des Frostes nicht versickern konnte und einen Eispanzer über das Beet legte.


 Das Ergebnis sehen Sie im zweiten Bild. Der im Herbst vorhandene Wurzelballen ist nicht weiter gewachsen, sondern vergammelt!! Der Austrieb ist demzufolge sehr dürftig.



Oben vier im Frühjahr gekaufte Aster macrophyllus, unten zwei Pflanzen vom Herbst.

Das Gesagte trifft nicht auf das Umsetzen von Stauden zu. Teilstücke aus dem eigenen Garten wachsen auch im Herbst sehr gut an und überstehen den Winter recht gut.

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