Donnerstag, 14. Januar 2016

Gräser

Elke Borkowski und Kathrin Hofmeister
Gräser Faszinierende Leichtigkeit

Gebundenes Buch mit Schutzumschlag, 160 Seiten, Verlag: DVA Architektur, Erschienen: 30.03.2015
ISBN: 978-3-421-03967-5, € 24,99

Gräser sind, spätestens seit Karl Foersters "Einzug der Gräser und Farne in die Gärten", 1. Auflage 1957, ein wervoller Bestandteil von Staudenpflanzungen. Sollte man meinen. Doch als ich mit einigen Gräsern auf dem Schweriner Staudenmarkt stand, wurde nicht ein Topf von meinen Mecklenburger Gartenfreunden gekauft. Also ist auch das soundsovielte Gräserbuch immer noch notwendig.
Mit diesem Buch bekommt der Leser einen wunderschönen Bildband mit einer unterhaltsamen Plauderei über die faszinierende Leichtigkeit der Gräser. Darin enthalten sind Ideen und Tipps zur Gestaltung mit Gräsern unter Berücksichtigung des Lichtes und des Herbst- und Winteraspektes. Sowohl in der Bildern als auch im Text spielt immer auch die Vergesellschaftung der Gräser mit den Stauden eine wichtige Rolle. Ein von Piet Oudolf mit Gräsern und Stauden gestalteter Garten wird im Buch gezeigt. In übersichtlichen Porträts werden, verstreut im ganzen Buch, nur die häufigsten Gräser und ihre Sorten vorgestellt. Im schon erwähnten Gräserbuch von Karl Foerster werden mehr als 100 Arten beschrieben, hier nur weniger als 30. In einem abschließenden Praxisteil, der entsprechend der Überschrift "Wenig Arbeit, viel Vergnügen", sehr kurz gehalten ist, wird die elektrische Heckenschere und der Balkenmäher zum jährlichen Entfernen der Gräser empfohlen. Eine Motorsense bzw. ein sogenannter Freischneider ist nach Meinung des Rezensenten wesentlich besser geeignet.

Ein schönes Buch zum Einstieg in den Gräsergarten.

Hier noch ein paar Gräserbilder aus unserem Garten.

Calamagrostis acutiflora 'Waldenbuch'

Melica transsylvanica

Achnaterum calamagrostis 'Lemperg'

Panicum virgatum 'Shenandoa'

Miscanthus sinensis 'Kleine Silberspinne'

Molinia arundinacea 'Fontäne'




2 Kommentare:

  1. Hallo Jochen, jetzt mußte ich erst einmal lachen. Ja, die 'Ansprache' liegt immer noch auf Entwurf. Irgendwie erscheint sie mir zeitlos, eilt nicht. Mich beschäftigen zur Zeit Lenzrosen, ein Winter, der kein Winter ist, der Freitagsblumenstrauß, eben andere Dinge.
    Nun zu den Gräsern. Ich liebe Gräser, bin hier schon einige Male rauf und runter, um immer noch einmal zu schauen. Ich könnte stundenlang zusehen, wie sie sich bewegen, im Wind tanzen. Das habe ich schon als kleines Kind gerne gemacht.
    Für große Staudengärten gibt es nichts Schöneres, sind sie ein Muss. Mit dem Teich, den wir zugeschüttet haben, ließ ich auch die letzten Gräser entfernen (mit einer Träne im Knopfloch). Die Horste werden mir zu mächtig, so dass ich es nicht schaffe, sie alle paar Jahre zu teilen. Wäre das Grundstück doppelt so groß, könnte ich mir einen oder zwei Gärtner leisten, sähe die Sache anders aus... Liebe Grüße Edith

    AntwortenLöschen
  2. Oh ich glaube ich habe mich eben verliebt! Calamagrostis acutiflora 'Waldenbuch' könnte auch noch den Weg in meinen Garten finden. Wunderschön ist das. Vielen Dank für den Tipp! VG Sabine

    AntwortenLöschen