Montag, 15. Oktober 2012

Lob dem Knöterich

Draußen prasselt der Regen auf die kunterbunte Gartenlandschaft. Dass es noch bunt ist Mitte Oktober haben wir neben den Astern der Gattung Knöterich zu verdanken. Es wurde schon viel über die Staude des Jahres geschrieben und man kann nicht genug dazu schreiben. Äußern doch 90 % unserer Gartenbesucher Ablehnung, wenn ich bei meinen Führungen durch den Garten die Gattung vorstelle. Woran das liegt ist bekannt: der Schling-Knöterich und der Japan-Knöterich sind die Bösen der Gattung.
Der dem Japan-Knöterich eng verwandte Sachalin-Knöterich hat in unserem Garten auch eine Daseinsberechtigung. Er ist die wohl größte Staude der gemäßigten Zone. Näheres dazu unter: http://www.wildstaudenzauber.de/Stauden/polygonum_sacchalinensis.htm.
Am schönsten und längsten blüht bei uns der Glockenknöterich (die botanische Bezeichnung lasse ich aus bekannten Gründen hier weg).

Seine rosa Glöckchen schweben von Juli bis Oktober, also 4 Monate, über der Pflanzung.

Hier im Bild im Juli zusammen mit Agastache, Stachys officinalis, Veronica longifolia, Kamtschatka-Mädesüß und den ersten Ligularien.























Und hier Mitte Oktober zusammen mit Herbst-Astern und den feurigen Blättern des Schildblatts.

Neben dem  Wolken-Knöterich siehe unter: http://www.wildstaudenzauber.de/Stauden/polygonum_polymorphum.htm spielt der Kerzen-Knöterich eine hervorragende Rolle in unserem Garten. Mehrere Sorten in weiß, rosa und rot sind vertreten. Die im Bild gezeigte habe ich als 'Taurus' gekauft. In diesem Herbst fallen mir besonders die weiß-bunten Blätter auf, die ich vorher nie bemerkt habe. Hat jemand dafür eine Erklärung? Ist es vielleicht eine andere Sorte?

2 Kommentare:

  1. Hallo Jochen, danke, dass du den Glockenknöterich vorgestellt hast, den kenne ich noch gar nicht und er sieht zauberhaft aus. Vom Kerzenknöterich habe ich seit ein paar Jahren verschiedene Exemplare im Garten und bin begeistert von der Robustheit und der langen Blütezeit.

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  2. Na da hätte ich mal früher auf deinen schönen Blog kommen sollen. Glockenknöterich kannte ich bis heute nicht - ich war froh dass ich aus dem Wellnesshotel in Sölden schon den japanischen Knöterich kannte, den man auch essen kann

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